Welches Automobil ist das ultimative Fahrzeug für das Gelände, die Wüste und optimal geeignet für jedes Abenteuer? Genau, der Iveco Massif.
Der Massif von Iveco ist der Bruder des berühmten Land Rover Defender, ein echter Offroad Spezialist und der eigentliche Nachfolger des Santana PS-10. Das ist aber kein Zufall, denn die Lizenzproduktion des Land Rover Defender war schon ein Gemeinschaftsprojekt von Iveco und Land Rover. Iveco lieferte bereits die Motoren und Antriebsstränge für den älteren Defender und übernahm seit 2007 die weitere Produktion, nach dem Stopp der Produktion durch Land Rover. Leider wurde auch bei Iveco die Herstellung des Massif 2011 eingestellt.
Der Massif – Aufbau und Funktionalität
Der Massif besticht durch seinen pompösen Aufbau und dem riesigen Platzangebot. Insgesamt haben bis zu sieben Personen Platz im Nachfolger des Defender und der Kofferraum bietet Platz für etliche Ausrüstungsgegenstände, damit können alle erdenklichen Abenteuer erfüllt werden. Der Innenraum ist aufgeräumt, bietet aber wenig Luxus und keine unnötigen Extras. Auch die Sitze sind einfach, aber funktional gehalten.
Der Iveco Massif wurde bis 2011 mit zwei 3-Liter Motorvarianten angeboten, beide als Diesel-Ausführung. Die erste Variante hatte 110 kW (150 PS) und die zweite Motorversion besaß 129 kW (175 PS), wobei die letzte Version mit einem zusätzlichen Turbolader aufgeladen wurde. Leider sind die Motoren nicht gerade die sparsamsten und nur die eingefleischten Fans entscheiden sich für einen Massif. Denn jeder Autokäufer, der halbwegs ökonomisch denkt, entscheidet sich gegen einen Massif.
Der durchschnittliche Verbrauch liegt bei etwa 14 Litern auf 100 Kilometern und die Höchstgeschwindigkeit ist bei 160 km/h erreicht. Auch sonst ist der Iveco nicht gerade mit High-Tech ausgestattet und hingt der Konkurrenz stark hinterher. Dafür punktet er mit Funktionalität, Qualität und Haltbarkeit. Die Haltbarkeit des Motors spiegelt sich in den Wartungsintervallen wieder. Der 3,0 Liter Motor braucht nur alle zwei Jahre oder nach 40.000 Kilometern einen Ölwechsel und damit ist der Intervall doppelt solange, wie übliche Intervalle normaler Fahrzeuge.
Die Karosserie ist ähnlich dem Land Rover Defender
Der gesamte Aufbau, mit samt der Karosserie, gleicht dem Vorbild des Land Rover Defender ungemein. Das ist gewollt, denn sogar das Grundgestell wird weiterhin im Santana-Werk Linares produziert und zusammengeschweißt. Die Optik ist außergewöhnlich und fällt sofort auf, denn die großen Ecken und starken Strukturen sind im heutigen Automobilbau eher selten. Viele große Fenster sind rundum angeordnet und verleihen dem Fahrer einen guten Blick in alle Richtungen. Auch die große Heckklappe ist vorteilhaft und sinnvoll, denn sie erleichtert das Be- und Entladen erheblich und bietet auch die Möglichkeit große Gegenstände zu transportieren. Im Vergleich also das genaue Gegenteil zum vorgestellten Citroen Mehari)
Den Iveco Massif gibt es in vier Ausführungen. Die Liste beginnt mit der kurzen Version, diese ist 4,25 Meter lang. Dann folgt die Langversion, sie ist dagegen 4,72 Meter lang. Der Pick-up und die Single-Cab Variante sind jeweils 4,55 Meter lang und bilden damit das Mittelmaß. Bei den vier Kombinationen ist für fast jeden Nutzer und Liebhaber von Geländewagen etwas dabei, nur die Sportlichkeit und die Sparsamkeit fehlen beim Massif komplett.