Wer träumt nicht davon, mit einem Rennwagen auf der Straße zu fahren und einmal richtig Spaß zu haben? Im Inneren ist das der Traum vieler Männer und auch einiger Frauen, leider können sich nur die Wenigsten diesen Wunsch erfüllen. Aber ab wann sind Autos eigentlich Rennwagen und welche fahren bereits heute auf unseren Straßen?
Unterschied zwischen Sportwagen und Rennwagen
Zu unterscheiden sind Sportwagen und Rennwagen. Zu den Sportwagen gehören Serienfahrzeuge mit sportlichem Fahrverhalten, so wie sie von Porsche, Audi oder anderen Herstellern produziert werden. Dagegen sind Rennwagen, Fahrzeuge die für die Rennstrecke gebaut und konzipiert wurden. Wie zum Beispiel die Autos aus der Fahrzeugschmiede von McLaren oder Mosler und Fahrzeuge wie der KTM X-Bow R oder der exklusive Gumpert Apollo. Fast alle haben mehr als 500 PS und sind kaum unter 100.000 Euro zu haben.
Die Grenzen der Straßenverkehrsordnung und der Zulassungsstellen
Leider kann nicht jeder Rennwagen bedenkenlos auf der Straße fahren und nicht alles ist möglich und zulässig. So muss die Mindestbodenfreiheit genauso beachtet werden, wie die Vorschriften über die notwendige Beleuchtung und die Anbringung des Nummernschildes. Ein sehr extremes Beispiel ist der Formel-Rennwagen Reynard 91F mit Straßenzulassung des Kfz-Meisters Christian Maier aus Deutschland. Dieser musste extra Radabdeckungen, eine vorschriftsmäßige Beleuchtung, Blinker und Reifen für den Straßengebrauch anbringen bzw. tauschen. Das waren aber die einfachsten Probleme, denn die einzelnen Abnahmen und Zulassungen der Bremsen, des Motors usw. waren schon wesentlich aufwendiger.
Aber auch motorseitig sollte einigen Regeln Beachtung geschenkt werden. So ist der CO2-Ausstoß durch Grenzwerte geregelt und diese müssen auch eingehalten werden. Weiterhin muss für hohe Motorleistungen eine ausreichend dimensionierte Bremsanlage vorhanden sein, ohne die ist eine Zulassung für die Straße aussichtslos.
Wobei der wichtigste Punkt bei Einzelzulassungen immer noch der der Sicherheit ist. Es darf niemand durch das Fahrzeug gefährdet werden und alle Testwerte müssen denen der aktuell zugelassenen Fahrzeuge entsprechen. Mit den Testwerten sind Bremsweg und Crashtestverhalten gemeint. Denn diese sind essenziell wichtig für andere Verkehrsteilnehmer.
Der Mosler MT900 GTR XX
Einfacher ist der Kauf eines Rennwagens vom Produzenten. Das ist zwar teuer aber noch lange nicht langweilig. Der Mosler MT900 GTR XX ist ein solches Beispiel. Dieser Supersportwagen für 250.000 Euro hat 600 PS bei einem Gewicht von 1200 Kilogramm. Er ist für zwei Personen ausgelegt und nur auf Geschwindigkeit und Bodenkontakt ausgelegt. Ein Rennwagen wie der MT900 GTR kann von einem normalen Autofahrer nur mit Hilfe von elektronischen Helfern, wie ESP usw. gefahren werden. Alles andere wäre sehr gefährlich und leichtsinnig. Denn diese Art von Fahrzeugen sind für die Rennstrecke gebaut.
Der KTM X-Bow R
Das nächste Highlight ist der KTM X-Bow R, den es bereits für etwa 80.000 Euro zu erwerben gibt. Dieses Fahrzeug besitzt keine Frontscheibe und muss deshalb mit einem Helm gefahren werden. Das ist auch eine Auflage der Zulassungsbehörde. Der Motor des X-Box R leistet 300 PS bei 800 kg Gesamtgewicht und bringt das Fahrzeug innerhalb von 3,9 Sekunden von 0 auf 100 km/h. Damit ist Spaß gewährleistet.